Zur Geschichte der Grane Gruva (soweit bekannt, aktueller Stand): 1899 wurde hier erstmals Erz abgebaut. Das Erz wurde zu einem Binnenschiff transportiert und verschifft. 1904 wurde ein Nebengleis zum nächsten Bahnhof gebaut, was den Transport erheblich vereinfachte. Als in der Nähe ein Damm errichtet wurde, stieg der Wasserpegel um 1,5m an und das Gleis war nicht mehr zu gebrauchen. Also musste ein neues Schiff extra für die örtlichen Gegebenheiten gebaut werden, mit dem dann das Erz wieder verschifft wurde.
Bis 1932 wurde in dieser Mine abgebaut. Auch wenn sie erheblich kleiner ist als andere besuchte Abbaugebiete oder ganzen entstehenden Dörfern (wie in Pershyttan) steht sie für einen Industriezweig Schwedens: In jedem naturbelassenen Berggebiet in Mittel- und Nordschweden entdeckt man heute noch Spuren von Steinabbau. Beinahe jede Familie in den Bergen betrieb einen kleinen, teilweise „Ein-Mann-Stollen“ und das gewonnene Erz wurde dann im Winter mit Schlitten über Schnee und Eis in die Täler gebracht. Im Sommer über wäre die mit Karren o.ä. nicht möglich gewesen: Für Menschen zu schwer und um Pferde oder Ochsen als Zugtiere zu halten waren die Bewohner der Berge zu arm.
Die Gräne Gruva war ergiebig, weit im Süden und daher gut gelegen. Neben Handarbeit kam auch Dynamit zum Einsatz. Feldspat und Quarz wurde hier gewonnen, das in Deutschland zu Porzellan verarbeitet wurde. Außerdem kann man hier noch etwa 15 andere, teilweise seltene, Mineralien finden.
Aufgrund ständiger Überflutungen und Hochwasser wurde das Gebiet rund um der Mine neu angelegt und seit 2017 für Tourismus offen zugänglich gemacht. Man kann bis zur Mine mit dem Auto fahren, es sind tolle Wanderwege angelegt und Informationstafeln und Bilder runden das zu empfehlende Angebot ab.
Naturreservat Sumpafallen
Für eine kurze Rast oder Übernachtung im Zelt ist das Reservat Sumpafallen ein schattiges Plätzchen am Fluss mit vielen Bänken und Tischen und zwei offiziellen Feuerplätzen. Wer viel Laufen möchte kommt hier leider nicht weit, aber für o.g. Besuche ist das Ufergebiet am Fluss absolut zu gebrauchen.