Von unserer Unterkunft aus im Josefhof bei Völkersweiler wandern wir in einem halbstündigen Auftaktgalopp zum Wanderparkplatz unterhalb des Rehbergs. Wollt ihr die Aussicht vom Rehbergturm aus genießen? Dann los, der Rehberg ist der höchste Berg der Umgebung und die Aussichtsplattform auf knapp 590 Metern sorgte für einen Rundumblick. Bei gutem Wetter blickt ihr über die Rheinebene bis hin zum Odenwald und zum Randgebirge des Schwarzwaldes.
In Luftlinien sind das keine großen Entfernungen, aber Burgen sind bekanntlich meistens oben auf dem Berg, so dass wir auch nach Trifels einen kurzen aber knackigen Anstieg zu nehmen haben.
Unser erstes Etappenziel ist aber die Ruine der Burg Scharfenberg, die erste der drei Burgruinen der Trifelsgruppe. Nach dem doch anstrengenden Auftakt auf den Rehberg ist der Aufstieg auf den Scharfenberg eher nach dem Motto kurz und knackig und einmal oben auf der Anhöhe angekommen ist die zweite Ruine der Trifelsgruppe keinen ganzen Kilometer entfernt.
Während von der Burg Scharfenberg noch Turm, Mauern und hergerichtete Räumlichkeiten zu besichtigen und entdecken sind, ist n der Stelle der Burg Anebos nur noch ein großer, einzelner Sandsteinfelsen übrig geblieben.
Acht Kilometer sind wir schon gelaufen, jetzt geht es zu unserem Etappenziel, der berühmten Burg Trifels.
Trifels war die bedeutenste der drei Burgen und hatte zu ihren Glanzzeiten den Status einer Reichsburg. Hier ist so viel passiert, dass es zur Burg Trifels und ihrer Geschichte einen Extra-Artikel gibt 😉
Der Abstieg geht hinunter nach Bindersbach und auf der anderen Seite der Trifelsstraße durch den Wald in Richtung des Rehbergparkplatzes. Ohne die Gipfel des Rehbergs, Scharfenberg und Anebos zu erklimmen – statt dessen sind wir unterhalb führenden Wanderwegen geblieben – hatten wir eine Netto-Laufzeit von 2,5 Stunden bei knapp elf Kilometern. Auf Trifels haben wir eine Rast eingelegt. An diesem Tag hatten wir leider Pech, außer Nebel war nichts zu sehen und das Burgtor war auch noch geschlossen.